September 2010
Die Zeit in der Heimat nutzten wir auch, um uns von unseren Ärzten das Okay für eine Weiterreise zu holen. Zum Schluss hatten wir noch einige Besorgungen zu machen und schon ging es wieder Richtung Chile.
Am Flughafen München angekommen, bekamen wir schnell mit, dass in Frankreich die Fuglotsen streikten und somit viele Flüge verschoben oder gar gestrichen wurden. Wir warteten einige Zeit vor dem Check in Schalter, bis wir schließlich erfuhren, dass es mit einer ca. 2 ½ stündigen Verspätung weiterginge. Wir bräuchten uns keine Sorgen wegen des Anschlussfluges zu machen, da ohnehin die meisten Flieger verspätet wären.
Beim Einchecken stellte sich dann – wie befürchtet – heraus, dass die Reisetasche Erichs um einiges zu schwer war. Erlaubt waren 23kg, das tatsächliche Gewicht war jedoch 40kg. So begannen wir vor Ort umzupacken. Die überschüssigen Kilos – hauptsächlich bestehend aus Büchern - verstauten wir dann im Handgepäck sowie meinem Reisegepäck. Meine dicke Winterjacke zog ich an, sowie Erich seine Stiefel. Schließlich durften wir den Schalter passieren.
In M a d r i d angekommen wurden wir gemeinsam mit etlichen anderen Fluggästen bereits erwartet. Man teilte uns mit, dass der Flieger nach Santiago de Chile bereits abgehoben hätte, wir jedoch für den Flug am nächsten Tag zur gleichen Zeit vorgemerkt seien. Wir bekamen ein schönes Hotelzimmer zur Verfügung gestellt samt Verpflegung bis zum Abflug. So kam es dann, dass wir uns einen Tag lang in Madrid umsehen konnten. Es war herrlich warm und wir machten einen ausführlichen Stadtbummel.
24 Stunden später als geplant, klappte dann auch unsere Weiterreise nach Chile, sodass wir am Morgen des 25.09. in Santiago, nach einem ruhigen Flug, ankamen. Wir hatten keinerlei Zollprobleme, obwohl wir einige Geräte und Ersatzteile für's Schiff mitbrachten.
Es blieben uns einige Stunden, um noch ein wenig Santiago zu besichtigen, bis unser Bus am Abend Richtung Valdivia startete. Erfreut stellten wir bei unserer Ankunft auf der Delphin fest, dass alles in Ordnung war, so wie beim Verlassen vor zwei Monaten.